Analytisches Synergetik/Psychobionik-Coaching und Psychobionik-Profiling *)
Selbstorganisationsfähigkeit der Natur:
Selbstorganisation heißt, ein Prozess wird aus sich selbst heraus
angestoßen und keine zentrale Instanz gibt Anweisungen oder überwacht
diesen Vorgang. Die Natur arbeitet seit jeher nach dem Prinzip der
Selbstorganisation. Wobei die Natur, die Erde und das gesamte Universum
nicht aus sich selbst heraus entstanden sind. Dahinter steckt eine
höhere Intelligenz, ein göttlicher Plan, ein universelle Energie oder
was auch immer.
Die Natur testet fortwährend komplexe Systeme und optimiert dabei die Wechselwirkungen der beteiligten Komponenten
zueinander. Verändern sich aber spontan wichtige Hauptkomponenten innerhalb dieses
Systems, droht es zu kippen. Um wieder eine stabile Struktur zu erreichen, wird nachgeregelt
und das System organisiert sich in sich selbst, ohne jeglichen Eingriff von außen. Beispiele sind
hierfür Termitenbauten, Ameisenhaufen, Eiskristalle oder das
Schwarmverhalten von Fischen.
Das Gehirn des Menschen ist auch ein selbstorganisierendes System.
Eines der faszinierendsten selbstorganisierenden Systeme, geschaffen durch die Natur, ist das menschliche Gehirn.
a) Motorik
Bereits im Mutterleib arbeitet das Gehirn selbstorganisatorisch. Wichtige Strukturen in Form neuronaler Verknüpfungen schaffen hier schon den notwendigen Saugreflex, um das Überleben in der späteren Außenwelt zu ermöglichen. Weiter geht die Selbstorganisation des Gehirns, wenn das Baby auf der Welt ist. Ständig lernt der Säugling Neues hinzu und verfeinert dies durch permanentes „Selbstmanagement“. Beispielsweise werden neue neuronale Verknüpfungen für das Problem „Greifen nach Etwas“ oder „Balance halten“ beim Gehen geschaffen und im Gehirn festgehalten. Für diese, für uns heute alltäglichen Aktionen, müssen aber zahlreiche Komponenten in ihrer Wechselwirkung geübt, verbessert und auf einander abgestimmt sein.
b) Geist-seelische Entwicklung
Parallel zur Entwicklung der Motorik eines Kleinkindes ist auch das Gedeihen der geistig-seelischen
Aspekte unerlässlich. Dazu gehört das Denken, die Wahrnehmung der Umwelt über
die Sinnesorgane, wie etwa das Sehen, das Hören und ganz besonders wichtig ist das Fühlen. Bereits in dieser frühen Phase
nimmt das Kind nicht nur andere Menschen und Themen aus seinem Umfeld wahr und speichert diese Eindrücke darüber ab, sondern
setzt sich auch schon mit diesen auseinander.
Deshalb ist es so notwendig, dass das Kleinkind in einer soliden sozialen Umgebung aufwächst und die Chance hat, sich mit
seinem gesamten Umfeld auch auseinander zu setzen, also mit dieser in Wechselwirkung zu treten und die verschiedenen Möglichkeiten
auszutesten. Möglichkeiten sind die gesamte Palette von Emotionen. Nur wer seine Gefühle ausleben durfte, kennt sie auch und kann
damit umgehen.
Wird diese Entwicklung verweigert, zeigt sie sich irgendwann später in Form von Symptomen, merkwürdigen Verhaltensweisen, Mustern,
unzumutbaren Gefühlszuständen, Unfähigkeit zum Austragen von Konflikten, fehlendem Selbstbewusstsein usw. usw.
Unsere Wahrnehmung
Die zahlreichen Bilder und Eindrücke, die wir von Kindheit an, mit
unserem Nervensystem ständig empfangen, hinterlassen einen mehr oder
weniger starken Eindruck in uns und speichern diese in unserem Gehirn,
unabhängig von deren Qualität ab. Es gibt kein natürliches Filter, das
bestimmt, was für unsere geist-seelische Entwicklung hinderlich oder
förderlich ist.
Zusammengefügt bestimmen diese verschiedenen Bilder
unsere Wahrnehmung von der Realität. Teilweise verbinden wir unsere
aktuellen Eindrücke mit älteren Eindrücken bzw. Bildern aus unserem
früheren Umfeld. Dadurch beeinflussen sie uns auch, wie und was wir
etwas sehen „wollen“ und wie wir uns dazu einstellen.
Unser Denkapparat ist enorm flexibel gestaltet, um möglichst auf sämtliche
Anforderungen der Umwelt mit all ihren unterschiedlichen Charakteren
reagieren zu können. Leider reagiert unser Gehirn in beiden Richtungen -
in positive und negative. Jede Erniedrigung, jede negative Erfahrung,
jede enttäuschte Beziehung und jedes "Angstsetzen", beeinflussen
unmittelbar unsere Gehirnstrukturen und die Eindrücke darüber können Jahre lang,
teilweise völlig unentdeckt, in unseren Gehirnstrukturen schlummern.
Im Endeffekt schleppen wir - seit Geburt an - einen gewaltigen Ballast
an übergestülpten Ansichten, verkorksten Einstellungen, Vorurteilen und
merkwürdigen Verhaltensmustern, geprägt durch Lebensanschauungen und Denkweisen von Dritten, mit uns mit.
Die daraus resultierenden Erfahrungen wirken sich voll auf den Geist und Seele aus und (ver-)
formen in letzter Konsequenz unser gesamtes Handeln und Denken.
Erfahrungsgemäß sind diese "dritten Personen" selbst in ihre unguten Muster verstrickt und in ihrer eigenen
Engstirnigkeit gefangen. Wie sollte es auch anders sein, sie haben ja ihre Verhaltensweisen wiederum von anderen aufgesetzt
bekommen und können demgemäß ihr Lebensthema gar nicht erkennen. Sie bewegen sich in
einem Feld, aus dem sie nicht wirklich ausbrechen wollen oder auch teils aus widersinniger Rücksichtnahme
nicht können. Sie kennen ja auch nichts anderes.
Sie fühlen sich stückweise recht wohl in ihrem letztendlich selbst geschaffenen Dunstkreis. Speziell in der Familie trifft
man häufig auf starre wiederkehrende selbstähnliche Verhaltensmuster, die sich über Generationen hinweg fortsetzen können.
-- Und diese festgefahrenen Selbstähnlichkeiten werden als etwas völlig Normales gesehen.
Das hat man vom Opa, der Oma, dem Vater oder der Mutter geerbt.
Hier liegt auch oft das Samenkorn für Manches und auch teilweise völlig absurdes
Denkschema oft gepaart mit schlechtem Gewissen.
Häufig wundern wir uns, wieso immer wieder der gleiche Film abläuft und wir nicht aus unseren eigenen Zwängen
herauskommen. Genau genommen wurden wir darauf getrimmt, sich starr in unser Umfeld einzubinden und sich permanent
in einer Endlosschleife zu bewegen.
Zusammenfassend bedeutet dies, die eingebrannten Energiebilder in unserem Gehirn, die unser Denken und davon abgeleitet
unser Verhalten und Handlung bestimmen, wurden nicht durch uns selber geschaffen, sondern wurden durch zahlreiche Ansichten Dritter, primär
in der Kindheit, erzeugt. Besonders prekär ist daran, dass unserer Gehirn keinen Filter besitzt, um Absurdes, Negatives und
Hemmendes vom Positivem und Förderndes klar zu trennen. Es saugt alles auf.
Versuche, diese mit "pseudo-positivem" Denken im Sinne "Deckel darauf" kosten nur viel Energie, um sie auf die Dauer nieder zu halten und bringen meist wenig.
Diese Strukturen, geprägt aus der Erinnerung und Aktuellem - fast immer geschaffen von anderen - bestimmt unser Leben. Das Fatale ist daran, dass wir uns dessen Komplexität und dessen gewaltigen Einfluss auf unser Handeln oft gar nicht bewusst sind (siehe hierzu auch das Thema unter Button Fehlcode).
Maria Haken-Krell und Hermann Haken.
Hierzu zwei Beispiele:
Definition der Hysterese lt. Duden:
"Zurückbleiben einer Wirkung hinter dem jeweiligen Stand, der sie
bedingenden Kraft. Sie tritt auch als magnetische Hysterese (auch Trägheit
oder Reibung genannt) auf. Wird ein Magnet umgepolt, hält dieser eine Zeit
lang seine ursprüngliche Richtung bei. Erst mit dem Erreichen der kritischen
Feldstärke abhängig von der angelegten Energie) kehrt die Magnetisierung um."
Genau dieses Phänomen tritt auch bei der Wahrnehmung auf. Unsere subjektive
Wahrnehmung hängt also von der Vorgeschichte - sprich der Erinnerung - ab.
Im nebenstehenden Beispiel erkennen wir das Wort „Order“ erst - von oben nach unten gelesen
- nachdem wir 3 x das Wort "Chaos" wahrgenommen haben und
umgekehrt. D. h. unsere Wahrnehmung kippt mit Verzögerung um.
Die Ursachen unseres
Verhaltens, unseres Denkmusters und ev. "Kurzschlüsse" können also schon sehr weit in der Vergangenheit zurück liegen.
Diese „Kurzschlüsse“ äußern sich dann in Symptomen, wie Ängste, Panikanfällen, unerklärliche Gefühlszustände, fehlendes
Selbstwertgefühl, schwierige Verhaltensmuster, Handlungsunfähigkeit usw.
Ebenso nehmen wir unser Umfeld aus unserer Sicht der Dinge wahr und speichern dies, unabhängig von
deren Realität und Qualität, so ab, wie wir sie sehen bzw. gemeint gesehen zu
haben. Z. B. beobachten mehrere Zeugen einen Verkehrsunfall -
und es kann passieren, dass jeder den Hergang anders erlebt hat
und damit beschreibt.
Manchmal meinen wir etwas wahrzunehmen oder wahrgenommen zu haben,
das weder vorhanden ist, noch existiert hat bzw. hatte.
Im rechten Bild sieht man scheinbar Kreise.
Schaut man genau hin, sind weder Kreislinien gezeichnet noch erkennbar.
Wenn wir nun den „wahren“ Grund unseres Wahrnehmens
und Wollens wissen, können wir die eingefahrenen Muster
verändern und den „Kurzschlüssen“ - ausgehend von unserem
Nervensystem - entgegenwirken. Allerdings durch die alleinige
Wahrnehmung und der damit abgeleiteten Erkenntnis, dass es so
ist, wird nichts neuronal verändert und dementsprechend auch
nichts aufgeräumt.
Die Verhaltensmuster, Symptome und Konflikte bleiben
gleich oder kommen relativ schnell wieder in einer anderen
Verpackung zum Vorschein. Die Ordnungsmuster sind nach wie vor
erstarrt. Erst wenn diese aufgelöst werden, wird der Mensch
wieder lebendig.
Um diesem Problem endgültig zu
begegnen, benötigt man eine Art Anleitung, Hilfe oder
Instrument, die die einzelnen Ursachen für die Symptome
aufdecken, die Gedankenstrukturen (neuronale Verknüpfungen) zu
dem Thema im Gehirn erkennen, analysieren, komplett auflösen und
dann noch möglichst einer höheren Ordnung zuführen können.
Das Ziel wäre dabei, eine gesteigerte Handlungskompetenz zu erreichen.
Damit ist die Grundlage geschaffen, sein Leben "neu zu schreiben"
und demzufolge auch seine jeweilige individuelle Zukunft neu
gestalten zu können.
Und hier setzt das analytische Psychobionik-Profiling an
Der analytische Psychobionik-Profiler hat genau die benötigte Fähigkeit, die Struktur des Problems zu
erkennen, diese mit all seinen Facetten und Faktoren aufzuzeigen, also zu analysieren und den
Coachee/Klienten so zu unterstützen, dass dieser die Struktur selbständig auch verändern kann.
Um Fehlinterpretationen vorzubeugen, die analytische Psychobionik-Methode betrachtet wohl
die Einheit „Körper, Geist und Seele“ des Menschen. Die tatsächlichen Arbeitsebenen sind
aber prinzipiell, wie schon mehrfach erwähnt, nur „Geist und Seele“. Sind aber diese Ebenen wieder im Einklang, ist
also die Innenwelt des Betroffenen in Ordnung, wird ein Bewusstseinssprung
angestoßen. --- Und direkte Auswirkungen auf die körperliche Ebene, also auf das körperliche
Wohlbefinden, sind unvermeidlich. Wichtig ist dabei, dass der Betroffene, der Coachee mit
Unterstützung des analytischen Psychobionik-Coaching nicht nur die Hintergründe seines Symptoms
klar aufdecken, sondern auch kippen und damit verändern kann.
Kurz gesagt, die analytische Psychobionik Methode macht sich die Selbstorganisationsgesetze der Natur - die auch auf der geist-seelischen Ebene funktioniert - auf die abgespeicherten Energiebilder (Erinnerungen) im Gehirn zu nutze.
Wie funktioniert das praktisch ?
Der Klient wird mittels Musik und Entspannungstext sanft in eine Entspannung, ähnlich einer Meditation am Anfang einer Coaching-Sitzung geführt z. B. an einen angenehm, warmen Strand. Der Klient ist währenddessen ständig klar und wach. Um Missverständnisse auszuräumen, er ist weit weg von einem Hypnosezustand. Dementsprechend bestimmt er auch den Verlauf und den Inhalt der Sitzung.Während seinem Innenweltsurfen tauchen dann die Bilder auf, die die tatsächlichen oder verdrängten Erinnerungen bzw. Wahrnehmungen realer Erlebnisse zeigen.
Da diese Bilder bewusst wahrgenommen werden, ist es möglich Konflikte, Verhaltensmuster, Hintergründe von unterschiedlicher Symptomen usw. im Unterbewusstsein sichtbar zu machen und damit aufzuräumen. Damit können der Selbstregenerierung- und der Selbstreinigungsprozess auf der geist-seelischen Stufe angestoßen werden.
An dieser Rekonstruktion früherer Erlebnisse und Situationen vor dem inneren Auge beteiligt sich der Klient/Coachee aktiv und kann diese aus eigener Kraft heraus verändern. Aus eigener Kraft heißt, in der Innenwelt zu handeln und damit Im Verlauf der Sitzungen die eingeprägten Muster zu kippen sowie die einbetonierten Glaubenssätze zu erlösen.
Das Ziel der "Erlösungsarbeit" ist die Ursachen der Blockaden zu eliminieren und nicht deren Auswirkung bzw. die Symptome zu bekämpfen.
Dementsprechend ist der Weg frei neue Qualitäten zu erarbeiten, verschlossene Türen zu öffnen,
versteckte Energien freizulegen und damit das Vertrauen zu sich selbst, die
Handlungskompetenz und die Lebensfreude wieder zu stärken. Ein unmittelbarer Einfluss
auf das Umfeld des Betroffenen, - wie innen, so außen – stellt sich ein.
Dies funktioniert aber nur, wenn die Informationsstruktur im Gehirn geändert wird und der
Betroffene gleichzeitig innerlich und auch äußerlich dazu bereit ist, selbst etwas zu
ändern. Ohne selbst etwas zu tun, bringt nichts. Mal so eben so probieren, auf dem
halben Weg stehen bleiben und das "Neue" nicht umzusetzen, führt
nicht zum gewünschten Erfolg.
Wie verläuft eine (analytische) Psychobionik-Profiling bzw. Synergetik-Sitzung?
Im allgemeinen handelt es sich um eine Einzelsitzung. Um die Methode kennen zu lernen oder bei Partnerthemen kann es sinnvoll sein, dass mehrere Personen (Eheleute, Freunde, Mutter u. Tochter, Geschwister usw.) an einer Sitzung teilnehmen. Vor dem Beginn der eigentlichen Psychobionik Methode wird eine Probesitzung in entspannter Umgebung (2,5 bis-3 Stdn.) durchgeführt. Diese beinhaltet ein ausführliches Vor- u. Nachgespräch, in dem wir über Ihr Anliegen sprechen und Sie uns (entweder Gabriele oder Wolfgang Oberbauer) dabei kennen lernen.
In der Sitzung erfahren Sie die Methode der analytischen Psychobionik und Ihre Art der Wahrnehmungsfähigkeit. In Ihrer Seelenlandschaft reisen Sie umher und kommen vielleicht mit den ersten verschütteten Problemen – in Verbindung mit Ihrem Anliegen - in Berührung. Dabei begleiten und unterstützen wir Sie zu jedem Zeitpunkt in Ihrer Reise. Erst nach der Probesitzung entscheiden Sie eigenverantwortlich, ob für Sie das "Aufräumen im Inneren" die richtige Form der Methode ist. Aufbauend auf die Probesitzung besprechen wir dann den weiteren Verlauf.
Was ist das (analytische) Psychobionik-Profiling bzw. Coaching nicht bzw. was geschieht mit dieser Methode nicht ?
Die oder der Klient wird nicht durch das Analytische Psychobionik und damit auch nicht
durch den analytischen Psychobionik-Coach geheilt. Wir erheben damit in
keinster Weise den Anspruch mit kranken Menschen zu arbeiten. Die innere Arbeit
des Klienten erfolgt immer nach eigener Willenskraft und Verantwortung.
Dementsprechend ist der Profiler bzw. Coach nur ein unterstützender Begleiter.
Es werden keine Diagnosen gestellt und keine Behandlungen durchgeführt. Ebenso wird keine
esoterische oder sonstige zielorientierte Lebensberatung angewandt.
Es ist eine reine Dienstleistung. Der analytische Psychobionik Profiler bzw. Coach
nimmt auch nicht dem Klienten die Arbeit für sein inneres Wohlbefinden ab.
Das Aufräumen im Innern und das Befreien von Symptomen geschieht nicht von selbst.
Der Klient, der Coachee ist hier immer der Akteur. Die Basis de
"analytischen Psychobionik Arbeit" bezieht sich immer
auf Geist und Seele.